Funktionsanalyse und Funktionsdiagnostik

Kiefergelenksprobleme, auch bekannt als Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD), können eine Vielzahl von Beschwerden verursachen, darunter Schmerzen im Kiefergelenk, Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Verspannungen im Nacken und Schulterbereich sowie eingeschränkte Bewegungsfreiheit im Kiefer. In unserer Praxis bieten wir verschiedene Behandlungsmethoden an, um CMD effektiv zu behandeln und die Lebensqualität unserer Patienten zu verbessern.

Ursachen von CMD

CMD kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter Zähneknirschen (Bruxismus), Zahnfehlstellungen, Stress, Trauma, Arthritis oder muskuläre Ungleichgewichte im Kieferbereich. Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.

Diagnose und Behandlung

Bei der Diagnose von CMD führen unsere spezialisierten Zahnärzte eine gründliche Untersuchung durch, die möglicherweise auch Röntgenaufnahmen oder andere bildgebende Verfahren umfasst. Basierend auf der Diagnose empfehlen wir individuell angepasste Behandlungsmethoden, um die Beschwerden zu lindern und die Funktionalität des Kiefergelenks wiederherzustellen.
Lassen Sie sich gerne von unserem Zahnärzteteam beraten, sollten Sie sich unsicher sein, welche Behandlungsoption für Ihre Beschwerden geeignet sein könnte.

Schienentherapie

Eine Schienentherapie ist in folgenden Fällen sinnvoll und notwendig:
• Nächtliches Knirschen
• Zusammenpressen der Zähne
• Abrasion
• Erosion
In vielen Fällen übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen einen Teil der entstehenden Kosten.
Diese Art der Schienentherapie ist nicht zu verwechseln mit der kieferorthopädischen Alignertherapie, die vorrangig für ästhetische Zahnkorrekturen zum Einsatz kommt. Eine individuell angepasste Aufbissschiene, wie die Michiganschiene, kann dabei helfen, Zähneknirschen zu reduzieren und die Belastung auf das Kiefergelenk zu verringern.
Lassen Sie sich gerne von unserem Zahnärzteteam beraten, sollten Sie sich unsicher sein, ob eine Schiene eine Behandlungsoption für Ihre Beschwerden sein könnte.

Bisserhöhung

Die Bisserhöhung, auch bekannt als „Table Tops“, ist eine zahnärztliche Behandlungsoption, die oft zur Verbesserung der Bisslage und Ästhetik der Zähne verwendet wird. Diese Behandlung wird empfohlen, wenn Patienten an einer unzureichenden vertikalen Dimension des Bisses leiden, die durch Zahnverschleiß, Zahnverlust oder andere Faktoren verursacht sein kann. Ein niedriger Biss kann zu verschiedenen Problemen wie Kiefergelenkbeschwerden, Muskelverspannungen und ungleichmäßiger Zahnabnutzung führen.
Die Bisserhöhung ist besonders sinnvoll, um die Funktion und Ästhetik des Gebisses zu verbessern. Durch das Hinzufügen von künstlichem Material, wie z.B. Keramik, auf die Oberfläche der Zähne wird die Bisslage erhöht und somit die vertikale Dimension korrigiert. Dies kann nicht nur zu einer besseren Verteilung der Kaukräfte führen, sondern auch das ästhetische Erscheinungsbild des Lächelns verbessern.
Der Ablauf der Bisserhöhung beginnt mit einer gründlichen Untersuchung und Diagnose durch den Zahnarzt. Anschließend wird ein individueller Behandlungsplan erstellt, der die Materialwahl, die Anzahl der betroffenen Zähne und andere relevante Faktoren berücksichtigt. Der Prozess erfordert präzise Planung und handwerkliches Geschick, um ein harmonisches Ergebnis zu erzielen.
Leiden Sie unter Kiefergelenkschmerzen oder Verspannungen der Kopf-, Hals- und Kaumuskulatur? Informieren Sie uns darüber und wir beraten Sie unverbindlich zum Thema Bisserhöhung.

Physiotherapie

Für besonders komplexe Fälle und ausgeprägte Symptomatik werden unterstützend physiotherapeutische Maßnahmen empfohlen. Durch gezielte Übungen und Techniken kann die Muskulatur im Kieferbereich gestärkt und entspannt werden, was zu einer Verbesserung der Kieferfunktion und einer Verringerung der Beschwerden führt. Gerne beraten wir Sie dazu ebenfalls in unserer Praxis.

Für besonders komplizierte Fälle bieten wir auch Sprechstunden bei unserem Privatarzt Prof. Dr. Schubert an.

Für Überweiser

Unsere zahnärztliche Praxis bietet bei Funktionsdiagnostik, -analyse und CMD-Therapie eine partnerschaftliche Kooperation. Um eine nahtlose Behandlung Ihrer Patienten zu gewährleisten, bitten wir Sie um folgende Unterlagen:

• Bitte fügen Sie einen Arztbrief bei, der die Krankengeschichte und bisherige Behandlungsschritte beschreibt. Gerne können Sie unseren bereitgestellten Vordruck nutzen. Zum Vordruck…
• Senden Sie uns bitte alle relevanten diagnostischen Bilder (Röntgen, MRT, Funktionsanalysen etc.) zu.
• Sollten Sie eine anschließende restaurative Therapie planen, bitten wir um einen detaillierten Behandlungsplan. Gerne übernehmen wir diese auch für Sie.